Kinostart: 1. November 2024
ASCHE
Elena Wolff, AT, 2024, 90 min.
Versionen: de OF, OmeU
SIE und Simeon führen eine leidenschaftliche Beziehung, die jedoch mit der Zeit große Asymmetrie aufweist. Mehr und mehr wird SIE sich ihrer Rolle als Objekt bewusst, auch durch die Begegnung mit Jakob, der sie als einziger als Mensch wahrzunehmen scheint. Elise und Emilia -anfangs scheinbar ein Traumpaarscheitern an ihren gegensätzlichen Vorstellungen von Beziehung, Schaffen und Nähe. Anna bricht Felix' Herz und verliebt sich in eine Leiche.
REGIE
Elena Wolff, geboren in Berlin, ist Filmemacher:in, Schauspieler:in und Comedian. Seit 2022 Studium an der Filmakademie Wien im Bereich Regie. Elenas erster unabhängig finanzierter Spielfilm Para:Dies feierte 2022 internationale Premiere auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis und Österreichpremiere auf der Diagonale in Graz. ASCHE ist Elenas zweiter unabhängig finanzierter Langspielfilm.
Filmografie (Auswahl)
2024 Asche (Regie/Buch/Spiel/Co-Produktion), Kinofilm
2022 Para:Dies (Regie/Buch/Spiel), Kinofilm
2021 Kurz nach Schalling unterm Berg, Kurzfilm
2020 Sargnagelfilm, Kinofilm
2020 Schweben. (Regie/Buch/Spiel), Kurzfilm
REGIEKOMMENTAR
ASCHE ist ein Film über die Beziehung zwischen Künstler:in und Muse und die inhärent ausbeuterische Natur dieser Dynamik. Anhand symbolgeladener Bilder und mit tiefschwarzem Humor erforscht ASCHE die Abgründe künstlerischer Geltungssucht, die Krankheit der Jugend und die Schönheit im Schmutz. Mit einem geringen Budget ist in 18 Drehtagen eine satirische Hommage an die Morbidität des Musentums, jugendlichen Leichtsinn und die Unerträgliche Schwere des Seins entstanden
„ASCHE enttarnt im Glanz seiner eigenen Oberflächen die trügerischen Oberflächlichkeiten, die uns unsere Gesellschaft stets aufs Neue motiviert zu pflegen und mit unserem Inneren zu verwechseln. In Elena Wolffs zweitem Spielfilm werden Phrasen und Inhalte, die oft nur pseudo-„existentiell und kritisch“ wirken, unter einer Brennlupe gedoppelt und angekokelt. Vielleicht ist das Patriarchat ja doch entflammbar." Bianca Jasmina Rauch
„Elena Wolff taucht ein in die turbulente Lebenswelt der jungen aufstrebenden Linzer Kunstschickeria. Episodisch erzählt Asche von drei Liebespaaren und einem Außenseiter, von Alphamännern und Musen, von Einsamkeit und vom Drang nach Selbstverwirklichung. Dabei übt die poppige Kunstweltsatire lautstarke Kritik am Patriarchat wie auch an der Kulturszene – unerwartete Rachefeldzüge und skurrile Begegnungen inklusive. Ein schonungslos selbstironischer queer-feministischer Independentfilm aus Österreich.“ Eva Kirsch
„Ein sehr körperlicher, sexualisierter Film mit einer Bildgestaltung, die mit Themen wie Berühren – Nicht Berühren, Objekt – Subjekt, Passiv –Aktiv kompromisslos umgeht und sich kritisch mit dem male gaze auseinandersetzt. Eine „queerfeministische Kamera“ könnte es doch schon geben …?“ Auszug Jurybegründung, Beste Bildgestaltung Spielfilm (Diagonale’24, Jury: Ortrun Bauer, Elena Meilicke, Silvan Zürcher)
CREDITS
Regie Elena Wolff
Drehbuch Elena Wolff
Produktion Elli Leeb
Co-Produktion Elena Wolff
Kamera Nora Einwaller
Schnitt Alba Diaz
Darsteller:innen Elena Wolff, Thomas Schubert, Selina Graf, Naomi Bah, Celine Meral, Simon Kluth, Nils Svenja Thomas, Til Schindler Ton Lukas Benedicic
Sounddesign Lukas Benedicic
Ausstattung Rafael Maria Baumgartner
Kostüm Elena Wolff
Maske Gigi (Ngoya Kanyinda), Helena Stöß, Helen Keil, Sophie Fischer
Regieassistenz Sophia Hochedlinger
Regieassistenz (weitere) Lisa Golkowski, Marie Haberlik
Produktionsleitung Elli Leeb
Produktionsassistenz Linua Land
Kameraassistenz Pio Grosspeter, Leon Arevalo, Franziska Hufnagl
Ausstattungsassistenz Veronika Griesmayr
Compositing Marina Schwarz
Licht Nora Einwaller
Best Boy Pio Grosspeter, Leon Arevalo, Franziska Hufnagl
Licht (weitere) Alba Diaz, Leonie Zettl O-Ton (weitere) Manfred Führling, Gabriel Reder, Gabriel Pointner, Johannes Kollmann, Ray Montana
Color-Grading Nora Einwaller
Fotografie und Plakat Leah Valentina Hochedlinger
Übersetzung/Untertitel Marie Haberlik
Set-Runner Philipp Kaiser, Gabriel Pointner, Gabriel Reder